Verspannungen im Nacken lösen – Tipps vom Gesundheitscoach

Verspannungen im Nacken lösen – Tipps vom Gesundheitscoach


Nackenverspannungen sind ein weitverbreitetes Problem, besonders unter berufstätigen Männern.  Die Hauptursachen für Nackenverspannungen liegen oft in dem modernen Lebensstil begründet. Langes Sitzen am Schreibtisch, wenig Sport, intensiver TV- und Handy-Konsum sowie hoher Stress durch Job, Familie und zahlreiche Termine führen zu einer Überlastung der Nackenmuskulatur und der Halswirbelsäule. Diese Fehlhaltungen und der Mangel an Bewegung resultieren häufig in schmerzhaften Verspannungen und Nackenschmerzen, die sich letztlich auch auf andere Bereiche wie Rücken, Wirbelsäule, Schultern, Hände und Co. auswirken können. Gesundheitscoach Dominik Barkow von MyBodyMind erklärt und zeigt im Gentleman-Blog, was kurzfristig und langfristig gegen Verspannungen im Nacken hilft. 

Wie entstehen Nackenverspannungen?

Die Ursachen für Nackenprobleme im Detail

Viel Sitzen am Schreibtisch

Langes Arbeiten am Computer ohne ausreichende Pausen führt zu einer ständigen Belastung der Nackenmuskulatur. Fehlhaltungen, wie etwa das Vorstrecken des Kopfes und das Hochziehen der Schultern, verstärken die Problematik.

Wenig Sport

Regelmäßige Bewegung ist essenziell, um die Muskeln zu stärken und Nackenverspannungen vorzubeugen. Zusätzlich zum vielen Sitzen kann ein Bewegungsmangel zu einer schwachen Nackenmuskulatur führen und die Anfälligkeit für Schmerzen & Verspannungen vereinzelter Muskeln erhöhen.

Hoher TV- und Handy-Konsum

Das ständige Schauen auf Bildschirme, sei es auf der Arbeit oder Zuhause, insbesondere mit gesenktem Kopf, belastet die Halswirbelsäule und führt zu Fehlhaltungen wie etwa Geierhals & Handynacken, die Nackenschmerzen begünstigen können.

Stress

Oft spielt bei Rücken- und Nackenschmerzen die Psyche eine große Rolle. Ein hoher Stresspegel im Job und Privatleben führt zu einer unbewussten Anspannung der Muskulatur. Diese dauerhafte Anspannung führt zu chronischen Verspannungen und Schmerzen im Nacken-, Rücken- oder Schulterbereich. 

Was hilft gegen Verspannungen im Nacken? 

Viele Menschen greifen bei akuten Nackenschmerzen zu Massagen. Doch leider wirken Massagen oft nur kurzfristig. Sie können zwar kurzfristig die Durchblutung anregen und die Muskulatur entspannen, aber sie beheben nicht die Ursachen der Verspannungen. Auch ergonomische Lösungen, wie spezielle Kissen, Stühle oder Matratzen, können das Problem nur bedingt lösen und sind häufig eher kontraproduktiv, da sie die Eigenverantwortung für eine gesunde Haltung reduzieren.

Was hilft kurzfristig bei Nackenverspannungen? 

  • Wärme
    Wärmflasche, Rotlicht, Sauna oder ein warmes Bad können die Durchblutung fördern und die Muskulatur für einen kurzen Moment entspannen. 
  • Massagen
    Viele Männer greifen bei Nackenverspannungen zu schnellen Lösungen wie etwa Massagen. Zwar können Massagen die Muskulatur vorübergehend entspannen und die Durchblutung fördern, jedoch ist der Effekt meist nur von kurzer Dauer. 
  • Ergonomische Hilfsmittel
    Hilfsmittel, wie spezielle Kissen oder Stühle können zwar zur  Entlastung beitragen, lösen aber das Grundproblem der Verspannungen nicht.
  • Dehnung
    Einfache Übungen zur Dehnung können ebenfalls kurzfristig Linderung verschaffen. Dazu gehören das sanfte Strecken der Arme über den Kopf oder das langsame Drehen des Kopfes von einer Seite zur anderen.

Was hilft langfristig bei Nackenverspannungen? 

Für eine nachhaltige Lösung der Nackenverspannungen ist eine ganzheitliche Herangehensweise notwendig. Die folgenden praktischen Übungen und neue Routinen können viel dazu betragen, die Beschwerden im Nacken endlich loszuwerden. 

Tipps gegen Nackenprobleme 

Regelmäßige Bewegung

Integrieren Sie regelmäßige Bewegung in Ihren Alltag. Schon kurze Spaziergänge oder ein paar Minuten Mobility über den Tag verteilt können Wunder wirken. Ziel ist es, die Muskulatur zu stärken und die Bewegungen wieder geschmeidiger zu machen.

Praktische Übungen

Spezifische Übungen für die Nackenmuskulatur sind besonders effektiv. Hier sind einige empfohlene Übungen: 

  • Nackenstrecker:
    Setzen Sie sich aufrecht hin, senken Sie das Kinn zur Brust und halten Sie diese Position für 20 Sekunden (Sollte das zu schwierig sein, reichen zu Beginn auch erst einmal 10 Sekunden). Wiederholen Sie diese Übung fünfmal. 
  • Schulterkreisen:
    Die Arme und Hände sollten seitlich vom Körper nach unten hängen. Kreisen Sie Ihre Schultern langsam nach hinten und vorn, jeweils 10 Mal.  Diese Übung lockert die Schultermuskulatur und fördert die Durchblutung.

Stressmanagement

Lernen Sie Techniken zur Stressbewältigung wie Meditation, Atemübungen oder Yoga. Diese Methoden helfen dabei, die muskuläre Anspannung zu reduzieren und langfristig Verspannungen vorzubeugen.

Vermeidung von Fehlhaltungen

Achten Sie bewusst auf Ihre Haltung im Alltag.  Vermeiden Sie es, den Kopf zu lange nach vorn zu neigen oder die Schultern hochzuziehen.

Schlaf verbessern

Ein gesunder Schlaf ist entscheidend für die Regeneration der Muskulatur und die allgemeine Gesundheit. Eine gute Schlafposition, ausreichender Schlaf sowie tiefe Schlaf-Phasen können Nackenschmerzen vorbeugen.

Übungen gegen Nackenprobleme

Nackenübungen für den Alltag 

Die Mobilisierung (und nicht die Dehnung!) der Halswirbelsäule und des Nackens spielt eine entscheidende Rolle bei der Linderung von Nackenschmerzen und Verspannungen. Durch gezielte Bewegungen wird die Durchblutung im Bereich des Nackens gefördert, was dazu beiträgt, dass Sauerstoff und Nährstoffe besser zu den betroffenen Muskeln gelangen. Dies kann die Regeneration und Heilung der Muskulatur unterstützen. 

Eine regelmäßige Mobilisierung der Halswirbelsäule, im Gegensatz zur Dehnung, hilft zudem, die Gelenkfunktion zu verbessern. Wenn die Gelenke in der Halswirbelsäule frei beweglich sind, reduziert sich das Risiko von Fehlhaltungen und damit verbundenen Schmerzen im Nacken.  Gleichzeitig kann eine gute Mobilität der Halswirbelsäule dazu beitragen, die Belastung gleichmäßig auf die gesamte Wirbelsäule zu verteilen, wodurch auch Rücken- und Schulterbeschwerden vorgebeugt werden. 

Wie Sie Ihre Halswirbelsäule mobilisieren und dabei gleichzeitig die faszialen Ketten trainieren können, zeige ich Ihnen im folgenden YouTube-Video: 

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Video: Übungen gegen Nackenschmerzen von Dominik Barkow, ganzheitlicher Gesundheitscoach.

Mobilisierung der Halswirbelsäule ist gut für Körper und Geist

Durch die Mobilisierung der Halswirbelsäule können außerdem Spannungen gelöst werden, die durch Stress oder emotionale Belastungen verursacht werden. Die Bewegungen helfen, den Parasympathikus zu aktivieren, das ist der Teil des Nervensystems, der für Entspannung und Erholung zuständig ist. Dadurch kann eine allgemeine körperliche und geistige Entspannung erreicht werden, die sich positiv auf deine Nackenmuskulatur auswirkt. 

Tipp: Gesundheitscoaching für ein Leben ohne Nackenschmerzen

Wenn Sie mehr über die Ursachen und Folgen von Verspannungen im Nacken erfahren und die Beschwerden endlich dauerhaft loswerden möchten, empfehle ich Ihnen das ganzheitliche MyBodyMind-Gesundheitscoaching gegen Nackenschmerzen.

Bilder: depositphotos.com



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