Eine Lederjacke ist für viele Männer ein Synonym für Freiheit, Unabhängigkeit, Coolness und Stärke. Während es im warmen Frühling und im heißen Sommer zu warm sein kann, ist der Herbst die beste Zeit, um die Lederjacke aus dem Schrank zu holen. Oder man kauft eine neue. Interessant ist, dass dieses Jackenmodell ein zeitloses Design hat. Das bedeutet, dass Männer mit einer Jacke, die in den 1990er Jahren gekauft wurde, heute als ebenso modisch gelten wie Lederjacken aus den aktuellen Kollektionen namhafter Hersteller. Hier im Gentleman-Blog erfahren Sie mehr über das Modephänomen und den Dauerbrenner Lederjacke.
Die unschlagbaren Vorteile einer Lederjacke
Zu den wichtigsten Vorteilen einer Lederjacke gehören die Langlebigkeit (bei richtiger Pflege) und die unzähligen Kombinationsmöglichkeiten. Sie bietet einen guten Schutz gegen den Herbstwind und spendet beim Tragen je nach Fütterung mehr oder weniger Wärme. Außerdem prallen Regen und Schnee einfach daran ab.
Je nach Temperatur kann unter einer und derselben Lederjacke ein sportliches Achselshirt aus Feinripp, ein gebügeltes Hemd bzw. Longsleeve oder ein Pullover getragen werden. Im Folgenden zeigen wir, welch hohe Flexibilität Herren-Lederjacken bieten und stellen die wichtigsten Lederjacken-Typen vor.
Die beliebtesten Lederjacken-Typen
Eine Jacke wird unabhängig von ihrem Schnitt als Lederjacke bezeichnet, wenn sie aus Leder hergestellt ist. Das Leder stammt in der Regel von Kühen oder Schweinen, Wildleder von Wildtieren. Das Angebot ist vielfältig. Zu den beliebtesten Modellen gehören:
Motorradjacke mit Schutzfunktion:
Dies ist eine Motorradjacke, die speziell für das Motorradfahren mit Sicherheitselementen ausgestattet ist. Dazu können verstärkte Polsterungen, Protektoren sowie Reflektoren und Reißverschlusstaschen gehören. Sie sind körperbetont geschnitten und können einen verstellbaren Taillengürtel haben. Der durchgehende Reißverschluss mit hoher Haltekraft ist ein weiteres Merkmal der Motorradjacke.
Bikerjacke:
Bei diesem Jackentyp kann die Optik einer klassischen Motorradjacke adaptiert werden. Sie ist jedoch in der Regel deutlich leichter als eine Motorradjacke, da auf die Schutzfunktionen verzichtet wird. Dementsprechend kann eine Bikerjacke beim Motorradfahren Schutz vor leichten Schürfwunden oder Kratzern bieten. Ein vollständiger Schutz kann nur mit einer Motorradjacke erreicht werden. Sie reicht bis zur Taille. Sie haben in der Regel einen Stehkragen.
Piloten-/Fliegerjacke:
Die Fliegerjacke hat ihren ikonischen Look vom Militär, z. B. von amerikanischen Kampfpiloten. Ihre Länge reicht bis zur Taille, der Kragen kann sehr weit ausladend oder ein Stehkragen sein. Die USAAF war auch einer der Vorreiter der Pilotenjacke. Die Jacke kann mit oder ohne Innenfutter ausgestattet sein. Außerdem kann sie je nach Hersteller mit einem durchgehenden Reißverschluss oder mit Knöpfen geschlossen werden.
Bomberjacke:
Auch sie gehört zu den zeitlosen Klassikern und überzeugt Liebhaber durch ihren rauen Charme. Optische Merkmale sind die meist elastischen Arm- und Hüftbündchen sowie der niedrige Stehkragen. Die Fütterung bzw. der Verzicht auf Fütterung variiert. Die Basis der Bomberjacke ist die 1958 eingeführte MA-1 Jacke, die ebenfalls aus dem militärischen Bereich stammt, genauer gesagt von den Piloten der U.S. Air Force. Damals wie heute kann die Bomberjacke als Wendejacke getragen werden.
Styling-Tipps für Lederjacken
Das Schöne an einer Lederjacke ist, dass sie das Highlight eines Outfits ist. Sie kann also eine Kleidungskombination aufwerten oder ein fester Bestandteil sein. Am besten passt die Jacke zu langen Hosen wie Jeans, Chinos oder Anzughosen. Auch eine Kombination mit Cordhosen ist möglich. Als Schuhwerk eignen sich zum Beispiel geschlossene Lederschuhe oder Lederstiefel.
Je schwerer die Lederjacke wirkt, desto schwerer und klobiger dürfen die Schuhe sein. Hier bieten sich z. B. Bikerboots wunderbar an. Bei der Oberbekleidung ist von Achselhemd und T-Shirt bis zu Hemd und Pullunder sowie Kapuzenpulli und Pullover alles möglich.
Als Accessoires empfehlen sich ein Ledergürtel, eine Armbanduhr und eine Sonnenbrille. Bei der Wahl der Accessoires sowie der Schuhe sollte darauf geachtet werden, möglichst den Farbton der Lederjacke zu treffen.
Pflege und Reinigung von Lederjacken
Durch die richtige Pflege kann die Langlebigkeit einer Lederjacke gewährleistet werden. Da es sich um echtes Leder handelt, kann die Außenseite der Jacke regelmäßig mit einem weichen Tuch von Staub oder anderen leichten Verschmutzungen befreit werden.
Eine Reinigung in der Waschmaschine oder Handwäsche ist nicht möglich. Hartnäckigere Flecken sollten schnell und ohne chemische Mittel mit einem feuchten Tuch entfernt werden. Feuchtigkeit sollte sofort von der Lederjacke abgetupft werden. Zur Pflege empfiehlt sich die Verwendung einer speziellen Lederpflegecreme.
Vor dem großflächigen Auftragen sollte an einer kleinen Stelle der Jacke getestet werden, ob es zu Farbveränderungen kommt. So kann das Leder vor Austrocknung, Verhärtung und Rissbildung geschützt werden. Die Bildung von Schnee- und Wasserrändern wird ebenfalls verhindert.
Fazit: Lederjacken perfekt für Herbst & Winter
Auch wenn Lederjacken nie wirklich out waren, kommen Sie im Jahr 2024 (wieder) in Mode. Farblich setzen die Hersteller vor allem auf Schwarz-, Grau- und Brauntöne. Ob als Biker-, Flieger- oder Bomberjacke, mit einer gepflegten und gut sitzenden Lederjacke ist Mann immer cool gestylt.
Während im warmen Herbst das Innenfutter der Lederjacke noch dünn sein kann, ist man im Übergang zum Winter froh, wenn die Jacke mit wärmendem Lammfell, Kunstfell oder Kunstpelzkragen ausgestattet ist.
Kleider machen bekanntlich Leute. Durch den Kauf und das Tragen einer passenden Lederjacke kann der Mann seinen Charakter gezielt unterstreichen. Da es sich um ein zeitloses Kleidungsstück handelt, ist und bleibt die Lederjacke insbesondere im Herbst und im Winter ein stilvoller Begleiter.
Bilder: depositphotos.com
Leave a Reply